UNTERPREMSTÄTTEN (dpa-AFX) - Der österreichische Sensorenhersteller AMS Osram
Im vierten Quartal 2023 sanken die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 908 Millionen Euro, wie AMS Osram am Freitag im österreichischen Unterpremstätten bei Graz mitteilte. Schon in den Vorquartalen hatte das Unternehmen deutliche Umsatzdämpfer vermeldet. Den Rückgang begründet das Unternehmen mit der konjunkturellen Schwäche in den Industrie- und Konsumentenmärkten. Gut habe sich dagegen die Nachfrage im Automobilsektor entwickelt.
Operativ sank der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) im Schlussquartal auf 62 Millionen von 86 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Marge lag bei 6,9 Prozent (VJ 7,3 Prozent). In den Zahlen sind Aufwendungen für Akquisitionen und Verkäufe, Umbaukosten und Kosten für die aktienbasierte Vergütung sowie das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf eines Geschäfts nicht enthalten.
Mit den berichteten Zahlen landete AMS Osram ziemlich genau im Mittelfeld des eigenen Ausblicks für das vierte Quartal. AMS Osram hatte einen Umsatz von 850 bis 950 Millionen Euro und eine bereinigte operative Marge zwischen 5 und 8 Prozent in Aussicht gestellt. Auch die Erwartungen der Analysten konnte AMS erfüllen.
Das bereinigte Nettoergebnis lag im vierten Quartal bei minus 16 Millionen Euro, nach einem Plus von 29 Millionen im Vorjahreszeitraum. Hier hätten sich insbesondere im Nettofinanzergebnis die Kosten durch die Refinanzierungsmaßnahmen im vierten Quartal negativ niedergeschlagen, hieß es weiter. Einen Dividendenvorschlag gab AMS nicht bekannt.
Für das erste Quartal 2024 erwartet AMS Osram einen Umsatz von 800 bis 900 Millionen Euro. Die bereinigte operative Marge soll zwischen 4 und 7 Prozent liegen./cg/hr/AWP/men