MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Industriedienstleister Bilfinger
Den Angaben zufolge will Bilfinger 2024 seinen Umsatz auf 4,5 Milliarden bis 4,8 Milliarden Euro steigern. Die mittlere Analystenschätzung liegt innerhalb dieser Spanne. Vom Erlös sollen 4,9 bis 5,2 Prozent als operatives Ergebnis (Ebita-Marge) hängen bleiben, das wären mehr als im vergangenen Jahr. Damit peilt der Konzern eine höhere Profitabilität an, als Experten bislang auf dem Zettel hatten.
Zum Margenanstieg soll auch ein bereits abgeschlossenes Sparprogramm beitragen. Nicht enthalten in der Prognose ist die jüngst angekündigte Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Storck, dessen Kauf bis Mitte 2024 abgeschlossen werden soll.
Bilfinger will in den kommenden Jahren mit einer verschlankten Verwaltung sowie standardisierten Arbeitsabläufen effizienter werden. Jährlich sollen ab diesem Jahr dadurch rund 55 Millionen Euro eingespart werden, auch Stellen wurden bereits abgebaut. Auf einem Kapitalmarkttag am 12. Juni will das Unternehmen tiefere Einblicke in die Geschäftsentwicklung und die Umsetzung der Strategie geben.
2023 legten die Erlöse im Jahresvergleich um vier Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern sowie vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) stieg von zuvor 75 Millionen Euro auf 191 Millionen Euro. Die entsprechende Marge beträgt damit - wie bereits bekannt - 4,3 Prozent. Zum Ergebnisplus trug vor allem das Geschäftsfeld Anlagenbau und Wartung in Europa bei, aber auch das Geschäft mit größeren Anlagen.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 181 Millionen Euro - nach 28 Millionen Euro im Vorjahr. Dazu trugen neben Immobilienverkäufen auch bilanzielle Steuereffekte bei.
Das für die Dividende maßgebliche um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis beträgt 117 Millionen Euro. Vom Gewinnanstieg sollen auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll um 38 Prozent auf 1,80 Euro klettern./mne/tav/mis