GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Das Ergebnis einer Bürgerbefragung in Grünheide bei Berlin über die Pläne des Autobauers Tesla
Die Beteiligung an der Befragung war nach Angaben von Bürgermeister Arne Christiani groß. Abstimmen durften alle Bewohnerinnen und Bewohner Grünheides über 16 Jahren, die seit mindestens drei Monaten ihren Wohnsitz in der Gemeinde haben.
Der Beschluss der Gemeindevertreter für den Bebauungsplan steht noch aus. Das Votum der Einwohner ist zwar für die Gemeindevertretung nicht bindend, es gilt aber als wichtige Wegmarke.
Tesla will neben dem 300 Hektar großen Werksgelände auf zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden. Das Unternehmen sieht große Vorteile für die Region, wenn dem Bebauungsplan zugestimmt würde. So könnte etwa der Güterverkehr mit dem Werksbahnhof entlastet werden, hieß es vom E-Autobauer. Es gehe auch um mehr Liefersicherheit mit Lagerflächen - erst kürzlich musste Tesla die Autofertigung rund zwei Wochen aussetzen, weil Teile wegen der unsicheren Lage im Roten Meer fehlten.
Naturschützer und Bürgerinitiativen halten die Erweiterung für falsch. Sie verweisen unter anderem darauf, dass Wald gerodet werden muss und ein Teil des Geländes in einem Wasserschutzgebiet liegt./na/DP/he