NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost Werke
2023 kletterte der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) auf Basis vorläufiger Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 13,7 Prozent auf 140,8 Millionen Euro, wie Unternehmen weiter am Dienstag im hessischen Neu-Isenburg mitteilte. Damit übertraf Jost Werke sowohl die eigenen Ziele als auch die Analystenerwartungen. Konzernlenker Dürr hatte ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ins Auge gefasst.
Auch beim freien Mittelzufluss überraschte das Unternehmen mit einem kräftigen Anstieg positiv. Im abgeschlossenen Jahr generierte Jost Werke einen Free Cashflow in Höhe von 112,3 Millionen Euro, den Angaben zufolge der höchste in der Geschichte des Unternehmens. "Dies hat uns erlaubt, unsere Nettoverschuldung und Leverage-Ratio weiter zu verbessern", sagte Finanzchef Oliver Gantzert. Der Manager sieht den Grundstein gelegt, damit der Konzern strategisch weiter wachsen kann.
Dabei sah sich Jost Werke eigentlich zuletzt mit einem rückläufigen Umsatz konfrontiert. So ging der Erlös in den zwölf Berichtsmonaten um 1,2 Prozent auf rund 1,25 Milliarden Euro zurück. Das lag vor allem an negativen Wechselkurseffekten. Der währungs- und übernahmebereinigte Umsatz blieb in etwa stabil. Jost Werke kompensierte die schwache Nachfrage aus der Landwirtschaft mit dem Vertrieb von Produkten aus dem Bereich Transport. Analysten hatten in etwa mit einem Umsatz in dieser Höhe gerechnet.
Die finalen Zahlen und einen Dividendenvorschlag für das abgeschlossene Jahr will der Vorstand am 26. März bekannt geben. Dann will Jost Werke auch einen ersten Ausblick für das laufende Jahr geben./ngu/tav/stk