FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft Verdi will den Tarifkonflikt beim Lufthansa
Die für Mittwoch in der Frankfurter Lufthansa-Verwaltung angesetzte Verhandlungsrunde könne aus gewerkschaftlicher Sicht durchaus auf Donnerstag verlängert werden, wenn ein Abschluss in greifbarer Nähe sei. Allein der Umstand, dass ein weiterer Termin im März reserviert sei, bedeute keineswegs, dass man nicht jetzt zum Abschluss kommen wolle.
Der Gewerkschafter verlangte erneut ein höheres Angebot des Unternehmens. Im Vergleich zu den Piloten fielen die bislang angebotenen Gehaltserhöhungen für das Bodenpersonal deutlich zu niedrig aus. Der von Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann bemühte Vergleich, das Angebot entspreche dem Abschluss im öffentlichen Dienst, ziehe nicht. "Wir haben bei Lufthansa keine klammen Kassen. Und anders als im öffentlichen Dienst haben die Beschäftigten aus der Corona-Zeit noch starken Nachholbedarf."
Verdi verlangt für die mehr als 20 000 Beschäftigten 12,5 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Lufthansa hat zuletzt bei einer Laufzeit von 25 Monaten die Prämie sowie rund 10 Prozent mehr Gehalt angeboten. Die erste Gehaltsstufe soll im Dezember 2024 erfolgen./ceb/DP/jha