BERGISCH-GLADBACH (dpa-AFX) - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding
Unter dem Strich verdiente Indus 2023 den Angaben zufolge gut 56 Millionen Euro. Im vorangegangenen Jahr war nach Steuern noch ein Verlust von 51 Millionen Euro angefallen. Ein Grund war die operative Neuausrichtung des Konzerns. So hatte Indus Ende 2022 angekündigt, sich mit den Segmenten Engineering, Infrastructure und Materials neu aufzustellen. Beteiligungen im Bereich Fahrzeugtechnik, die unter einer trägen Autokonjunktur leiden, sollen verkauft werden.
"Das Geschäftsjahr 2023 hat gezeigt, dass sich unser neu aufgestelltes, zukunftsorientiertes Portfolio auch in einer konjunkturellen Schwächephase gut behauptet", sagte der Vorstandsvorsitzende Johannes Schmidt. "Unsere Unternehmen generieren einen starken Free Cashflow, und das gibt uns den Handlungsspielraum, unser Portfolio gezielt weiterzuentwickeln."
Für 2024 erwartet die Indus-Führung einen Umsatz von 1,85 bis 1,95 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis zwischen 145 und 165 Millionen Euro. Die mittleren Analystenschätzungen liegen bei den Erlösen innerhalb der Spanne, beim operativen Gewinn aber darüber.
Die makroökonomischen Rahmenbedingungen für die eigenen Beteiligungen seien auch 2024 wieder herausfordernd, sagte der Vorstandschef laut Mitteilung. Details dazu dürfte es bei der Veröffentlichung des vollständigen Abschlusses für das Geschäftsjahr 2023 geben. Das soll voraussichtlich am 20. März sein.
Den Anteilseignern macht Indus nun ein öffentliches Rückkaufangebot für bis zu 1,1 Millionen Aktien zu einem Preis von je 23 Euro. Das Angebot liegt 7 Prozent über dem Mittwochs-Xetra-Schluss von 21,50 Euro. Die Offerte gilt den Angaben zufolge vom 22. Februar bis zum 1. März 2024 und umfasst gut 4 Prozent des Grundkapitals. Die Indus-Aktien legten am Abend auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um knapp 6 Prozent auf 22,75 Euro zu./mis/gl/he