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Gerresheimer rechnet 2024 mit weniger Wachstum - Dividende stabil

22.02.2024
um 07:41 Uhr

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Gerresheimer hat gegen Ende 2023 einen fortgesetzten Lagerabbau von Pharmakunden zu spüren bekommen. Zugleich lasteten 2023 teils niedrigere Harzpreise auf dem Umsatz. Das liegt daran, dass Preisschwankungen für den Grundstoff für Plastikverpackungen an Kunden weitergegeben werden. Auf den Gewinn hat das daher keinen Auswirkungen. Für 2024 rechnet die Unternehmensführung aber erst einmal mit einem langsameren Wachstum aus eigener Kraft.

Im Schlussquartal stieg der Umsatz um gut drei Prozent, womit sich für das Geschäftsjahr 2022/23 (bis Ende November) ein Erlösplus von 9,5 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro ergibt, wie der Spezialverpackungshersteller am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Aus eigener Kraft - also Portfolio- und Wechselkurseffekte herausgerechnet - lag das Wachstum bei 10,4 Prozent. Die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten wurden mit dem Umsatz erfüllt und mit dem operativen Ergebnis (bereinigtes Ebitda) ein klein wenig übertroffen. Dieses legte um 14,2 Prozent auf 404,5 Millionen Euro zu. Unter dem Strich erzielte der MDax-Konzerns einen Überschuss von gut 120 Millionen Euro, nach rund 102 Millionen ein Jahr zuvor. Die Dividende soll mit 1,25 Euro je Aktie stabil bleiben.

Für das neue Geschäftsjahr 2023/24 stellt Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen ein Umsatzplus aus eigener Kraft von 5 bis 10 Prozent in Aussicht. Das operative Ergebnis soll organisch 430 bis 450 Millionen Euro erreichen. Die durchschnittliche Analystenschätzung liegt eher am oberen Ende des Gewinnziels. 2025 soll das Umsatzwachstum aus eigener Kraft dann wieder auf 10 bis 15 Prozent anziehen./mis/jha/

Gerresheimer AG

WKN A0LD6E ISIN DE000A0LD6E6