FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Auftrieb erhielt der Euro vor allem von dem schwächelnden Dollar, der zu vielen Währungen im Kurs nachgab. Am Markt wurde auf die gute Stimmung an den Aktienmärkten verwiesen. Der Dollar als Reservewährung war deshalb etwas weniger gefragt. Auch der japanische Yen, der eher von einer schlechten Marktstimmung profitiert, stand unter Druck.
Konjunkturdaten aus der Eurozone sendeten durchwachsene Signale. Während sich die Stimmung im Dienstleistungssektor aufhellte, verschlechterte sie sich in der Industrie. Unter dem Strich stieg der Einkaufsmanagerindex von S&P Global, er liegt aber immer noch unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. "Die Eurozone wandert allmählich aus der Rezession", kommentierte Ökonom Norman Liebke von der Hamburg Commercial Bank.
Unterdessen hat die EZB im vergangenen Jahr erstmals seit fast zwanzig Jahren wieder einen Verlust eingefahren. Hintergrund sind hohe Zinsausgaben wegen steigender Leitzinsen, die die Zinseinnahmen deutlich übersteigen. Auch für die nächsten Jahre rechnet die Notenbank mit Verlusten. Die EZB steht damit nicht allein, auch andere Zentralbanken wie die US-Notenbank Fed fahren hohe Verluste ein.
Am Nachmittag stehen einige Auftritte hochrangiger Notenbanker aus der Federal Reserve an. An Konjunkturzahlen werden die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt und Daten vom Immobilienmarkt erwartet./bgf/jsl/jha/