ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Baustoffhersteller Holcim
2023 schrumpften die Erlöse im Jahresvergleich um 7,5 Prozent auf 27 Milliarden Franken (28,3 Milliarden Euro). Dies ist aber vor allem auf die Verkäufe der Zementgeschäfte in Indien und Brasilien zurückzuführen. Zudem belastete der starke Franken. Auf vergleichbarer Basis wäre der Umsatz um 6,1 Prozent gestiegen, teilte der Heidelberg-Materials-Konkurrent
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) stieg im vergangenen Jahr leicht auf 4,76 Milliarden Franken und damit auf einen neuen Rekord. Darin sind Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie Wertminderungen auf Betriebsanlagen nicht enthalten. Unter dem Strich fiel der Nettogewinn von 3,3 Milliarden im Vorjahr auf 3,06 Milliarden Franken. 2022 hatten allerdings Firmenverkäufen wie etwa in Indien und Brasilien Milliarden in die Kasse des Unternehmens gespült. Mit den Ergebnissen übertraf der Konzern leicht die Erwartungen der Analysten.
Die Dividende für 2023 will das Unternehmen um 12 Prozent auf 2,80 Franken je Aktie anheben. Zudem kündigte das Holcim-Management ein neues Aktienrückkaufprogramm für das laufende Jahr in Höhe von einer Milliarde Franken an.
Derweil gab Holcim nichts Neues zum geplanten Börsengang des Nordamerika-Geschäfts bekannt. Im laufenden Jahr würden weitere Fortschritte auf dem Weg zur Börsennotierung in den USA erwartet, hieß es lediglich.
Ende Januar hatte der Schweizer Konzern überraschend angekündigt, das Nordamerika-Geschäft im nächsten Jahr von Holcim zu trennen und als vollständig unabhängiges Unternehmen in den USA an die Börse zu bringen. Hintergrund sind die billionenschweren Investitionsprogramme der US-Regierung: "Sie werden in den nächsten acht bis zehn Jahren zu nie dagewesenen Ausgaben für die Bauindustrie führen", sagte Holcim-Verwaltungsratspräsident Jan Jenisch damals./mne/jb/AWP/