DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Wegen der gleichzeitigen Streiks der Lokführergewerkschaft GDL und des Lufthansa
Nicht direkt von dem Streik betroffen sind andere Bahnunternehmen wie National Express, Eurobahn oder RheinRuhrBahn. Die Züge sollen planmäßig fahren, Auswirkungen sind aber möglich, zum Beispiel wegen fehlenden Personals in einzelnen Stellwerken. Die Deutsche Bahn bittet alle Reisenden, sich vor Fahrtantritt zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist. Es ist bereits die fünfte Arbeitskampfrunde im Tarifstreit im Personenverkehr. Dieser läuft seit Anfang November. Hauptstreitpunkt ist die Gewerkschaftsforderung nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen.
Ausfälle gibt es auch im Flugverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat das Lufthansa-Bodenpersonal zu Warnstreiks aufgerufen. An den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn wurden deshalb fast alle Lufthansa-Verbindungen gestrichen. Insgesamt fallen zwischen Mittwoch- und Freitagabend etwa 100 Abflüge und Ankünfte aus. Fluggäste anderer Airlines haben voraussichtlich keine Auswirkungen zu befürchten. Passagieren wird jedoch geraten, sich vor der Anreise bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand ihres Fluges informieren. Im Tarifkonflikt mit der Lufthansa hatte Verdi 12,5 Prozent mehr Geld und eine Inflationsausgleichsprämie bei einem Jahr Laufzeit gefordert. Es ist bereits der dritte Ausstand im laufenden Tarifkonflikt./cr/DP/jha