FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
EZB-Präsidentin Christine Lagarde erkannte am Donnerstag zwar Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation. Der EZB-Rat sei aber noch nicht zuversichtlich genug, um geldpolitisch zu reagieren. Vorerst blieb der Leitzins, zu dem sich Banken im Euroraum frisches Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) besorgen können, wie erwartet bei 4,5 Prozent.
Die Aussicht auf zunächst weiter hohe Zinsen stützte den Kurs des Euro. "Die Gefahr, die Zinsschraube zu früh zu lockern und dann wieder umkehren zu müssen, ist noch gegeben", sagte Michael Holstein, Chefvolkswirt DZ Bank. Vor Juni sei deshalb nicht mit der ersten Zinssenkung zu rechnen. Allerding machte Experte Holstein auch deutlich: "Viel länger werden sich die Notenbanker der mauen Konjunktur nicht mehr entziehen können."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85445 (0,85498) britische Pfund, 161,09 (162,67) japanische Yen und 0,9577 (0,9619) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2155 Dollar gehandelt. Das waren 6 Dollar mehr als am Vortag./jkr/jsl/jha/