(Berichtigt wird in der Meldung vom 7. März, 13.21 Uhr, im ersten Absatz, zweiter und dritter Satz: Der Vorstand rechnet beim Vorsteuergewinn mit einem negativen rpt negativen Sondereffekt. Dadurch rpt dadurch liege das Ziel für den Vorsteuergewinn 2024 unter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Im vierten Absatz wurde im ersten Satz die Sophos-Übernahme ergänzt. Der zweite Satz des Absatzes wurde gestrichen.)
STUTTGART (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister GFT Technologies
Die GFT-Aktie verlor bis zur Mittagszeit rund sieben Prozent auf 29,80 Euro und war damit klares Schlusslicht im Kleinwerte-Index SDax
Nachdem GFT-Chefin Marika Lulay ihre Geschäftsziele im vergangenen Jahr mehrfach gekappt hatte, nimmt sie sich für 2024 einen Umsatzanstieg um 15 Prozent auf 920 Millionen Euro vor. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern soll um 16 Prozent auf 85 Millionen Euro steigen.
Für den Gewinn vor Steuern hat die Managerin hingegen wegen der Sophos-Übernahme nur einen Anstieg um sechs Prozent auf 72 Millionen Euro im Auge. GFT hatte das Unternehmen aus Kolumbien im Februar übernommen. Sophos Solutions konzentriert sich auf die Modernisierung von Kernbankensystemen und Cloud Computing und hat nichts mit dem britischen Softwareanbieter Sophos zu tun, der Virenschutzprogramme herstellt.
Im abgelaufenen Jahr steigerte GFT den Umsatz nach vorläufigen Zahlen um zehn Prozent auf knapp 802 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn legte wegen Belastungen durch Sondereffekte um drei Prozent auf rund 68 Millionen Euro zu. Der Überschuss wuchs um fünf Prozent auf 48 Millionen Euro.
GFT hat sich auf die Digitalisierung von Banken und Versicherungen spezialisiert. Viele dieser Unternehmen erneuern in jüngster Zeit ihre Computersysteme. Allerdings hielten sich viele Kunden 2023 bei den Investitionen zurück. Die GFT-Führung hatte ihre Umsatzprognose daher im vergangenen Jahr mehrfach gesenkt./stw/mis/nas/stw/mis