GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Tesla
Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag vergangener Woche auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Autofabrik in Grünheide gewährleistet. Die linksextreme Vulkangruppe erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.
Die Lage ist angespannt. Unweit des Autowerks protestieren Umweltaktivisten gegen Tesla und gegen Elektromobilität. Das Camp ist bisher bis Freitag genehmigt. Die Initiative dahinter gab an, mit dem Anschlag nichts zu tun gehabt zu haben.
Musk hatte sich kurz nach dem Anschlag auf dem Portal X geäußert: "Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben", schrieb Musk auf Englisch. "Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm." Dabei schrieb der Tesla-Chef die Wörter "extrem dumm" auf Deutsch.
Tesla hatte zunächst damit gerechnet, dass die Produktion wegen des Stromausfalls bis Ende dieser Woche stillsteht. Dem Versorger Edis zufolge konnte jedoch am vergangenen Montagabend die entscheidende Schaltung in der Netzleitstelle erfolgen. Die Produktion soll nach und nach wieder hochgefahren werden. Wann sie wieder vollumfänglich laufe, konnte eine Sprecherin am Dienstag noch nicht sagen. "Das müssen wir einfach abwarten."
Der letzte bekannte Besuch des Tesla-Chefs in der sogenannten Gigafactory, etwa 30 Kilometer von Berlins Mitte entfernt, liegt etwa vier Monate zurück: Nach der Eröffnung des einzigen Tesla-Werks in Europa vor etwa zwei Jahren besuchte Musk die Fabrik im November 2023 kurz. Das Werk wurde vor rund zwei Jahren eröffnet./vr/DP/stw