FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Beflügelt wurde der Dollar durch Inflationsdaten aus den USA. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt eine unveränderte Inflationsrate von 3,1 Prozent erwartet. Die Erwartungen auf baldige Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed wurden so gedämpft. Der Dollar legte zu allen wichtigen Währungen zu.
Die Zahlen sind von großer Bedeutung für die Geldpolitik der Fed. Sie hat ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten stabil gehalten. An den Finanzmärkten werden für dieses Jahr überwiegend Zinssenkungen ab Juni erwartet. Vertreter der Fed haben die Erwartungen zuletzt gedämpft. Man wolle zunächst die weitere Inflationsentwicklung abwarten.
"Die Daten bestätigen die Vorsicht der Fed, die sich geweigert hatte, bereits den Sieg über die Inflation auszurufen und lieber weitere Daten abwarten wollte", kommentierten die Ökonomen der Commerzbank. "Übertriebene Erwartungen hinsichtlich rascher und umfänglicher Zinssenkungen werden damit wohl kaum eintreten." Die Daten erhöhten das Risiko, dass die Fed erst nach dem Juni zur Tat schreite.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85458 (0,85208) britische Pfund, 161,39 (160,43) japanische Yen und 0,9588 (0,9594) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2162 Dollar gehandelt. Das waren 20 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jha/