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BVB-Boss Watzke: 'Müssen nicht alles runderneuern'

13.03.2024
um 10:38 Uhr

DORTMUND (dpa-AFX) - Vereinschef Hans-Joachim Watzke sieht trotz des bisher durchwachsenen Saisonverlaufs keine Notwendigkeit für einen umfassenden Kaderumbau bei Borussia Dortmund im kommenden Sommer. "Ich glaube nicht, dass wir den ganz großen Umbruch haben. Wir haben mit Kobel, Schlotterbeck, Bynoe-Gittens, Duranville oder Moukoko sehr viele junge Spieler in unseren Reihen. Wir müssen nicht alles runderneuern", sagte der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten am Mittwoch vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen die PSV Eindhoven in einem DAZN-Interview. "Es gibt immer mal ein paar Ideen, die man hat, aber ein ganz großer Umbruch ist es nicht."

Zu den zahlreichen Verträgen, die in diesem Sommer beim Bundesliga-Vierten auslaufen, gehören auch die der beiden Routiniers Mats Hummels (35) und Marco Reus (34). "Es waren und sind prägende Spieler. Wenn du auf das Karriereende zugehst, läuft das nicht linear ab. Deine Spieleinsätze werden nicht mehr. Man sieht das bei beiden. Sie sind nicht mehr bei jedem Spiel dabei", kommentierte Watzke die derzeitige Situation der beiden Edelreservisten. "Irgendwann wird es so weit sein, dass wir zwei, die viel für Borussia Dortmund geleistet haben, verlieren. Aber das fängt man dann auf, das hat es immer schon gegeben."

Dem Vorwurf an Trainer Edin Terzic, eine unklare Spielausrichtung zu haben, stimmt Watzke nur bedingt zu: "Die Momentaufnahme spricht in manchen Spielen ein bisschen dafür. Aber das ist mir alles zu theoretisch. Ich glaube, wenn wir letztes Jahr bis zur 89. Minute deutscher Meister gewesen sind, können wir in den letzten Jahren nicht alles falsch gemacht haben. Und als Edin Terzic in seiner ersten Periode den DFB-Pokal gewonnen hat, haben wir das sicher auch nicht durch schlechten Fußball geschafft."

Eine rein negative Sicht auf den bisherigen Saisonverlauf der Borussia hält Watzke ohnehin für übertrieben. "Dem BVB geht es deutlich besser als viele glauben. Es verschieben sich die Realitäten. Man liest, dass die Saison nicht gut ist. Fakt ist, es hat in dieser Saison Dinge gegeben, die nicht so gut waren, es hat aber auch eine ganze Menge gegeben, die gut gelaufen sind. Doch das wird irgendwie so ein bisschen unter den Teppich gekehrt." Gleichwohl gab der 64-Jährige ein klares Ziel aus. "Am Ende des Tages entscheidet es sich, ob es eine gute Saison wird, in der Bundesliga. Es kann keine gute Saison geben, in der wir am Ende nicht in der Champions League spielen."/bue/DP/mis

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