FRANKFURT/BONN (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft hält mit weiteren Warnstreiks vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die Postbank den Druck hoch. An diesem Freitag und Samstag (15./16.3.) sind die Beschäftigten in den Filialen und den Callcentern bundesweit erneut zum Ausstand aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte. "Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite", betonte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Die Verhandlungen sollen am Montag (18.3.) in Frankfurt/Main fortgesetzt werden.
Verdi fordert für etwa 12 000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) will 14,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten von Postbank, Postbank Filialvertrieb, PCC Services und BCB erstreiten.
Wegen der Ankündigung von Filialschließungen dringt Verdi zudem darauf, die Arbeitsplätze durch eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028 langfristig abzusichern. Die Deutsche Bank
In der zweiten Tarifrunde am 26. Februar hatte die Arbeitgeberseite nach Verdi-Angaben eine weitere Verlängerung des Kündigungsschutzes bis einschließlich Juni 2026 bei einer Gesamtlaufzeit der Vereinbarung von 29 Monaten angeboten, außerdem eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent ab Juni 2024 und um weitere zwei Prozent ab 1. Juli 2025./ben/DP/men