BERLIN (dpa-AFX) - Die ICE-4-Flotte der Deutschen Bahn ist komplett. Der letzte der 137 bei Siemens
Bahnchef Richard Lutz nannte den Zug am Dienstag das "Rückgrat des Fernverkehrs" beim bundeseigenen Konzern. Keine andere ICE-Baureihe kommt derzeit auf so viele Fahrzeuge wie die vierte Generation des Hochgeschwindigkeitszugs, der mit einer Geschwindigkeit von bis zu 260 Kilometern pro Stunde allerdings nicht die schnellste Variante ist.
Klar sei aber auch, dass der Zug ein modernes und leistungsfähiges Schienennetz brauche, das es im Moment nicht gebe, sagte Wissing. "Mit zunehmender Auslastung ist unser Netz störanfälliger geworfen vor allen Dingen auf den Hauptstrecken und in den Knoten." Die Anlagen seien überaltert, weil in den vergangenen Jahren zu wenig Mittel für die Instandhaltung zur Verfügung gestellt worden sei.
Mit der Sanierung viel befahrener Korridore in den kommenden Jahren wollen Bund und Bahn das ändern. Das Netz soll an wichtigen Stellen für mehrere Monate voll gesperrt und rundum saniert werden. Start ist im Juli auf der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Es folgt im kommenden Jahr die für Güterbahnen wichtige Strecke Emmerich-Oberhausen sowie der Korridor Berlin-Hamburg./maa/DP/jha