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Devisen: Euro sinkt zum US-Dollar - Yen weiter unter Druck

20.03.2024
um 12:37 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen in den USA gesunken. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0843 US-Dollar gehandelt und damit etwas niedriger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0854 Dollar festgesetzt.

Im Mittagshandel zeigte sich eine breite Dollar-Stärke. Er hat im Handel mit fast allen anderen wichtigen Währungen zugelegt. Am Devisenmarkt warten die Anleger auf die Beschlüsse der US-Notenbank Fed, die am Abend auf dem Programm stehen. Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die US-Währungshüter den Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent halten werden. Von der Stellungnahme der Fed zur Zinsentscheidung und vom anschließenden Auftritt des Notenbankchefs Jerome Powell erhoffen sich die Investoren Hinweise, wann die Fed mit Zinssenkungen beginnen wird.

Am Vormittag machte die EZB-Präsidentin Christine Lagarde einmal mehr deutlich, dass künftige Zinsentscheidungen der europäischen Notenbank von der weiteren Entwicklung der Wirtschaftsdaten abhängig seien. Dies gelte auch für die Zeit, nachdem die straffe Geldpolitik erstmalig gelockert worden sei, sagte Lagarde auf einer Notenbank-Konferenz. Aktuell wird an den Finanzmärkten mit einer ersten Zinssenkung der EZB auf der übernächsten Sitzung im Juni gerechnet.

Weiter unter Druck stand der japanische Yen. Die japanische Notenbank hatte den Leitzins am Vortag nur minimal erhöht und damit nach vielen Jahren die Zeit der Negativzinsen beendet. Im Handel mit dem Euro erreichte Japans Währung am Morgen den tiefsten Kurs seit 2008. Nach Aussagen der japanischen Zentralbank zur Zinsentscheidung ist nach Einschätzung von Experten nicht zu erwarten, dass rasch weitere Erhöhungen folgen werden./jkr/jsl/men

LS - EUR/USD

WKN 965275 ISIN EU0009652759