FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro wurde vor allem durch schwache Umfrageergebnisse aus der französischen Wirtschaft belastet. Für Unterstützung sorgten dagegen etwas bessere Zahlen aus Deutschland und der Eurozone. Im Währungsgebiet stieg die von S&P Global erhobene Unternehmensstimmung auf den höchsten Stand seit einem dreiviertel Jahr. Die Geschäftstätigkeit habe sich nahezu stabilisiert, kommentierte S&P das Umfrageresultat. Bankvolkswirte sprachen von einem Hoffnungsschimmer.
Unter erheblichen Druck geriet am Vormittag der Schweizer Franken. Zum Euro fiel er auf den tiefsten Stand seit Sommer. Auslöser war der Zinsentscheid der Schweizer Notenbank SNB, die ihren Leitzins zur Überraschung vieler Experten schon jetzt reduzierte. Die Zentralbanker verwiesen auf die rückläufige Inflation im Land. Fachleute rechnen mit weiteren Zinsschritten nach unten.
Im Handelsverlauf entscheiden die Notenbanken Großbritanniens und der Türkei über ihre Ausrichtung. In beiden Ländern werden stabile Leitzinsen erwartet. In Großbritannien dürfte großes Augenmerk auf das Abstimmungsverhalten im geldpolitischen Ausschuss gelegt werden, das zuletzt große Uneinigkeit nahegelegt hatte./bgf/jsl/jha/