BEAVERTON (dpa-AFX) - Überraschend gute Geschäfte in Großchina und dem Heimatmarkt USA haben den US-Sportartikel-Hersteller Nike
Bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal hatte die Nike-Führung die Aktionäre auf eine schwächere Umsatzentwicklung in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres eingestimmt. Der Aktienkurs von damals mehr als 120 Dollar war daraufhin eingebrochen und hat sich seither auch nicht erholt. Zuletzt pendelten die Papiere um die Marke von 100 Dollar.
Im Dezember hatte Nike ebenfalls ein milliardenschweres Sparprogramm angekündigt, mit dem auch eine schwächere Erlösentwicklung aufgefangen werden soll. So bekamen nicht weniger Modeunternehmen in der jüngeren Vergangenheit die Kaufzurückhaltung von Kunden zu spüren, denen die hohe Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten zu schaffen machten.
Fortschritte machte das Unternehmen nun bei der Bruttogewinnmarge, wenngleich sich Analysten im Durchschnitt etwas mehr erhofft hatten. Diese stieg im dritten Geschäftsquartal um 150 Basispunkte auf 44,8 Prozent. Dabei profitierte das Unternehmen von Preisanpassungen sowie von niedrigeren Fracht- und Logistikkosten. Das wurde teilweise unter anderem durch Restrukturierungskosten aufgezehrt.
Unter dem Strich verdiente Nike im dritten Geschäftsquartal mit 1,17 Milliarden Dollar 5 Prozent weniger als vor einem Jahr./mis