BEAVERTON (dpa-AFX) - Der US-Sportartikel-Hersteller Nike
Nike will das Angebot an sportlichen Freizeitschuhen wie den Air Force 1s anpassen und bei Pegasus-Laufschuhen vor der Einführung neuer Produkte vorsichtiger agieren.
Zuletzt sank der Kurs um fast sieben Prozent auf 93,90 US-Dollar. Im Hauptgeschäft wäre der jüngste Stabilisierungsversuch damit dahin; der im Dezember gestartete Abwärtstrend ginge weiter.
Bereits bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal hatte die Nike-Führung die Aktionäre auf eine schwächere Umsatzentwicklung in der zweiten Hälfte des noch laufenden Geschäftsjahres eingestimmt. Der Aktienkurs von damals mehr als 120 Dollar war daraufhin eingebrochen und hatte zuletzt um die Marke von 100 Dollar gependelt.
Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal stützten indes gute Geschäfte in Großchina und dem Heimatmarkt USA den Konzern. In den drei Monaten bis Ende Februar erzielte Nike einen Umsatz von 12,4 Milliarden US-Dollar (11,4 Mrd Euro), was ein Hauch mehr war als im Vorjahreszeitraums. Dabei legten die Erlöse in Nordamerika um rund 3 Prozent zu, die im ebenfalls wichtigen Markt Großchina um rund 5 Prozent. Analysten hatten etwas weniger Konzernumsatz erwartet.
Im Dezember hatte Nike ebenfalls ein milliardenschweres Sparprogramm angekündigt, mit dem auch eine schwächere Erlösentwicklung aufgefangen werden soll. So bekamen nicht weniger Modeunternehmen in der jüngeren Vergangenheit die Kaufzurückhaltung von Kunden zu spüren, denen die hohe Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten zu schaffen machten.
Fortschritte machte das Unternehmen nun bei der Bruttogewinnmarge, wenngleich sich Analysten im Durchschnitt etwas mehr erhofft hatten. Diese stieg im dritten Geschäftsquartal um 150 Basispunkte auf 44,8 Prozent. Dabei profitierte das Unternehmen von Preisanpassungen sowie von niedrigeren Fracht- und Logistikkosten. Das wurde teilweise unter anderem durch Restrukturierungskosten aufgezehrt.
Unter dem Strich verdiente Nike im dritten Geschäftsquartal mit 1,17 Milliarden Dollar 5 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Derweil gelang Nike am Donnerstag ein Coup. Der Deutsche Fußball-Bund lässt den Vertrag mit Dauerpartner Adidas
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