EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatguthersteller KWS Saat
Die Transaktion werde sich deutlich positiv auf wesentliche Finanzkennziffern auswirken, hieß es in der Mitteilung weiter. Der überwiegende Teil des Verkaufserlöses soll zur Rückführung von Krediten genutzt werden. Daher sei in Zukunft mit einer signifikanten Verbesserung des finanziellen Leverage (Nettoverschuldung/Ebitda) und der Eigenkapitalquote sowie von deutlich sinkenden Zinsaufwendungen auszugehen.
Die veräußerten Geschäftsaktivitäten erzielten im Geschäftsjahr 2022/2023 den Angaben zufolge einen Umsatz von rund 320 Millionen Euro bei einer durchschnittlichen Ebit-Marge von etwa zehn Prozent. Mit Vollzug der Transaktion werde KWS seine Geschäftsaktivitäten in Südamerika deutlich reduzieren. Alle Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Gemüse und Zuckerrüben sowie die Züchtungsprogramme für das europäische Mais- und Zuckerrübenportfolio in Brasilien, Chile und Peru bleiben Teil des Konzerns. Mit Blick auf das nordamerikanische Maisgeschäft prüfe KWS verschiedene strategische Optionen.
Die Transaktion ist von üblichen behördlichen Genehmigungen und Vollzugsbedingungen abhängig. Den Abschluss der Transaktion erwartet das Unternehmen im Laufe des zweiten Quartals 2024.
KWS war im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 auch wegen des schwächelnden Maisgeschäfts tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Für das Segment dürften sich die weiteren Aussichten wohl eintrüben.
Anleger zeigten sich erfreut über den Schritt der Firmenleitung. Die KWS-Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um gut drei Prozent zu./he