LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown
Angesichts dieser Unsicherheiten sollte das Unternehmen nach Einschätzung des Verwaltungsrats mit Blick auf den Kapitalerhalt konservativ bleiben und sich weiter auf die Stärkung der Liquidität und den Abbau des Verhältnisses zwischen Fremd- und Eigenkapital konzentrieren.
Nach den ersten neun Monaten hatte Aroundtown unter dem Strich tief in den roten Zahlen gesteckt. Durch die Abwertung des Immobilienportfolios belief sich der Nettoverlust auf knapp 1,4 Milliarden Euro nach rund 578 Millionen Euro Gewinn vor einem Jahr, wie das Unternehmen Ende November mitgeteilt hatte. Den überwiegenden Teil des Fehlbetrags hatte der Konzern bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 verbucht.
Dem gesamten Immobiliensektor machten zuletzt die hohe Inflation und der Anstieg der Leitzinsen zu schaffen. Die Einflüsse hatten dem langen Immobilienpreisboom in Deutschland ein jähes Ende gesetzt. Die Aroundtown-Tochter Grand City Properties
Anleger zeigten sich nun enttäuscht von Aroundtown. Auf der Handelsplattform Tradegate verloren die Aktien in einer ersten Reaktion knapp zwei Prozent./he/ck