FRANKFURT (dpa-AFX) - Die schwach in das Jahr gestarteten Aktien von GFT Technologies
Ein Händler wertete einen Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) als leicht positiv für GFT. Demnach testet das Unternehmen Plattformen zur Verarbeitung von Krypto-Geldflüssen. Eine entsprechende Lösung sei über mehrere Jahre hinweg entwickelt worden und soll laut Vorstandschefin Marika Lulay in der zweiten Jahreshälfte den Regelbetrieb aufnehmen.
Dem Bericht zufolge geht es dabei um Plattformen, die den Austausch von digitalem Zentralbankgeld sowie von regulierten Stablecoins ermöglichen sollen. Bei Stablecoins handelt es sich um Krypotwährungen, die an einem zugrunde liegenden Vermögenswert wie etwa einer nationalen Währung oder einem börsengehandelten Rohstoff gebunden sind. GFT Technologies wolle nun eine Infrastruktur aufzubauen, "um eine Brücke zwischen diesen verschiedenen digitalen Währungsinitiativen zu schlagen, und ihre Einführung durch Finanzinstitute zu vereinfachen".
Kryptowährungen sind aktuell dank der Rally des Bitcoin in aller Munde. Schub erhielt das Thema zuletzt durch die Zulassung solcher börsengehandelter Fonds in den USA, die direkt in Bitcoins investieren (Bitcoin-ETFs). Dadurch werden Kryptowährungen für eine breitere Anlegerschaft attraktiver.
Durch den Kursanstieg zur Wochenmitte hat sich das Chartbild für die Papiere von GFT Technologies aufgehellt. Der Kurs notiert nahe der 21- und 200-Tage-Durchschnittslinien. Diese beschreiben die kurz- beziehungsweise langfristigen Trends.
Seit Jahresbeginn gerechnet steht gleichwohl bei den Papieren von GFT ein Minus von rund zehn Prozent zu Buche. Der SDax hat in diesem Zeitraum gut ein Prozent gewonnen./la/bek/men