FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag an ihre schwache Tendenz vom Freitag angeknüpft und zusätzliche Kursverluste erlitten. Bis zum Mittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Konjunkturdaten fielen zu Wochenbeginn durchwachsen aus. Während die deutsche Industrie ihre Produktion im Februar spürbar ausweitete, gingen die Exporte im selben Berichtsmonat deutlich zurück. Das Konjunkturbarometer des Sentix-Instituts hellte sich im April weiter auf.
Zusammen mit den zuletzt besseren Produktionsdaten äußerten sich Volkswirte durchaus zuversichtlich. "Mit dem Produktions-Plus im Februar ist die Chance gestiegen, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal nicht erneut schrumpfen wird", kommentierte Analyst Ralph Solveen von der Commerzbank. Im Schlussquartal 2023 war die deutsche Wirtschaft - ebenso wie im Gesamtjahr - um 0,3 Prozent geschrumpft.
Ein Hauptereignis dieser Woche ist die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Es wird zunächst keine Kursänderung erwartet. Allerdings könnten Hinweise fallen, ob demnächst eine erste Zinssenkung erfolgen könnte. In den USA stehen Inflationsdaten im Mittelpunkt, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Zahlen sind von großer Bedeutung für den Zinskurs der US-Zentralbank Fed./bgf/jsl/nas