FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone gaben dem Markt keine klare Richtung vor. Im Februar hatten schwache Ausfuhren in die EU die deutschen Exporte belastet. Der Wert der gesamten Warenexporte sank um 2,0 Prozent gegenüber Januar. Positive Nachrichten kamen hingegen von der deutschen Industrie. Die Gesamtproduktion ist im Februar stärker als erwartet gestiegen.
Zudem zeigte das vom Analyseinstitut Sentix veröffentlichte Konjunkturbarometer eine abermals verbesserte Wirtschaftsstimmung im Euroraum. Der Konjunkturindikator stieg im April zum sechsten Mal in Folge und erreichte den höchsten Wert seit Februar 2022. In den USA wurden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.
Die Märkte warten bereits auf Donnerstag, wenn die EZB über ihre Zinspolitik entscheidet. Es wird zwar zunächst noch keine Reduzierung der Zinsen prognostiziert. Ökonomen gehen jedoch davon aus, dass die EZB angesichts der gesunkenen Inflation im Juni ihre Zinsen senken wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85795 (0,85773) britische Pfund, 164,43 (164,10) japanische Yen und 0,9807 (0,9793) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2327 Dollar gehandelt. Das waren zwei Dollar weniger als am Vortag./jsl/he