FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Vormittag standen keine entscheidenden Konjunkturdaten auf dem Programm. Die italienische Industrie steigerte ihre Produktion im Februar kaum. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich laut dem italienischen Statistikamt Istat die Gesamtherstellung um 0,1 Prozent. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet.
Im Tagesverlauf rückt die Geldpolitik im Euroraum in den Mittelpunkt. In Frankfurt entscheidet der EZB-Rat über seinen Kurs. Angesichts der rückläufigen Teuerung wird erwartet, dass eine erste Zinssenkung für die kommende Sitzung im Juni verbal vorbereitet wird. Bis dahin dürften die Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau verharren.
Die US-Notenbank Fed könnte dagegen noch länger mit einer Lockerung ihrer straffen Geldpolitik warten. Die Inflation zeigt sich in den USA zäher als in der Eurozone, wie neue Inflationsdaten am Mittwoch gezeigt hatten. Der US-Dollar hatte davon stark profitiert. Im Gegenzug geriet nicht nur der Euro, sondern auch der japanische Yen unter Druck. Zum Dollar fiel der Yen auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 1990. Das lässt staatliche Interventionen am Devisenmarkt wahrscheinlicher werden./lfi/jsl/stk