FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem starken Kursverlust der Evotec-Aktie
Die Ergebnisse des MDax
Lanthaler war nach fast 15 Jahren als CEO von Evotec aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Dabei hatte er seinen Schritt damit begründet, dass das Jahr 2023 "extrem herausfordernden und sowohl körperlich als auch insgesamt erschöpfend" gewesen sei. Anleger hatten verunsichert reagiert. Die Aktie war daraufhin auf Talfahrt gegangen, wobei der bisherige Tiefpunkt Mitte März bei etwas über 12,60 Euro erreicht worden war.
Nun sieht Friedrichs den Anlegerunmut überwunden und rechnet für 2024 außerdem mit einem kräftigen Ergebnisplus. Das um den Gegenwind durch den Cyberangriff bereinigte operative Ergebnis sollte ihm zufolge im Vergleich zu 2023 um 25 Prozent zulegen. "Nach mehreren Jahren ohne signifikantes Ergebniswachstum, da das Umsatzwachstum vollständig reinvestiert wurde, dürfte dies eine bedeutende Veränderung darstellen", erklärte der Deutsche-Bank-Experte.
Dass zugleich das Ergebnisziel von Evotec für 2025 in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro kaum erreichbar sei und daher gesenkt werden dürfte, sollte obendrein niemanden mehr überraschen, ergänzte er. Sowohl die durchschnittliche Analystenschätzung als auch seine eigene lägen mit um die 245 Millionen Euro bereits deutlich darunter. Die Umsatzprognose von mehr als einer Milliarde Euro hält der Friedrichs dagegen für schaffbar.
Mit der Einstufung "Buy" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf der Aktie./ck/mis/stk
Analysierendes Institut Deutsche Bank.