FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Ein Euro kostete zuletzt 1,0630 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0656 (Freitag: 1,0652) fest. Der Dollar kostete damit 0,9384 (0,9387) Euro.
Andere Währungen, die neben dem Dollar als sichere Anlagehäfen empfunden werden, gaben zumeist nach. Der japanische Yen fiel gegenüber dem Dollar erneut auf einen 34-jährigen Tiefstand. Der Yen wird von der Aussicht belastet, dass die japanische Zentralbank ihre lockere Geldpolitik allenfalls langsam straffen dürfte.
"Nach dem militärisch ineffektiven Angriff des Irans gegen Israel überwiegt zum Wochenstart die Hoffnung, dass es nicht zu einem massiven Gegenschlag Israels kommen wird", begründeten Fachleute der Dekabank die Reaktion am Devisenmarkt. Bei dem Angriff vom Wochenende waren nahezu alle Raketen, Drohnen und Marschflugkörper abgefangen worden. Viele Regierungen haben mittlerweile zu Deeskalation und Zurückhaltung aufgerufen.
Am Nachmittag erhielt der Dollar allerdings etwas Auftrieb von soliden US-Konjunkturdaten. Im März sind die Umsätze der Einzelhändler deutlich gestiegen. Zudem wurde die Entwicklung im Februar besser ausgewiesen als bisher bekannt. Die Daten untermauerten die Haltung der US-Zentralbank Fed, dass es keinen Grund für rasche Zinssenkungen gebe, kommentierte das Analysehaus Capital Economics.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85405 (0,85424) britische Pfund, 164,05 (163,16) japanische Yen und 0,9725 (0,9716) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2347 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/he