FRANKFURT (dpa-AFX) - Die am Vortag nach einer enttäuschenden Gewinnprognose schon sehr schwachen Aktien der Lufthansa
Die vielen Streiks im Luftverkehr haben die Gewinnpläne der Fluggesellschaft durchkreuzt, weshalb zum Wochenbeginn die Gewinnprognose für das laufende Jahr gekappt wurde.
Analyst Johannes Braun vom Investmenthaus Stifel merkte an, dass die Hauptursache der Gewinnwarnung - nämlich die Streiks - nun gelöst sei und die Buchungstrends weiter positiv seien, sodass das operative Ergebnis (Ebit) in der zweiten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigen dürfte. Braun rät weiter zum Kauf der Papiere.
Anders schätzt es Harry Gowers von der US-Bank JPMorgan ein, der mit seinem "Underweight"-Votum skeptischer ist. Mit einem schwierigen Quartal habe er bereits gerechnet, aber die Prognose der Airline sei schlechter als gedacht, schrieb der Analyst. Die Frage sei nun, ob mit der Prognosekürzung alles aufgeräumt sei und Investoren die Aktien wieder kaufen sollten. Hier rät der Experte zur Vorsicht./ajx/ag/mis