GÖTEBORG (dpa-AFX) - Der Lastwagen- und Bushersteller Volvo hat trotz einer rückläufigen Auftragslage in Europa seine Margen weitgehend stabil gehalten. Die Nachfrage habe sich auf ein gutes Niveau normalisiert, berichtete Unternehmenschef Martin Lundstedt am Mittwoch in Göteborg. In Europa habe Volvo die Produktionskapazitäten schrittweise reduziert. Im zweiten Quartal dürften sie wieder im Gleichgewicht sein. In Nordamerika gebe es immer noch einen Auftragsstau, da die Produktion von bereits verkauften Lkws aufgrund von Streiks im November auf das laufende Jahr verschoben wurde.
Der Umsatz verharrte in den ersten drei Monaten nahezu unverändert bei rund 131,2 Milliarden schwedischen Kronen (knapp 11,3 Mrd Euro), wie der Konkurrent von Daimler Truck und der VW-Nutzfahrzeugholding Traton mitteilte. Das operative Ergebnis legte um gut fünf Prozent auf fast 18,2 Milliarden Kronen zu. Analysten hatten hier mit weniger gerechnet. Um Sondereffekte bereinigt lag die operative Marge fast auf dem Niveau von vor einem Jahr. Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Gewinn von knapp 14,1 Milliarden Kronen - nach 12,9 Milliarden im Vorjahr.
Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan bezeichnete die Quartalsergebnisse in einer ersten Reaktion als gut. Die Ergebnisse hätten bereinigt um Sondereffekte leicht die Erwartungen übertroffen. Der Auftragseingang sei schwach gewesen. Allerdings rechne das Unternehmen mit einer Verbesserung der Auftragsbestände in der zweiten Jahreshälfte.
Die Lkw-Auslieferungen der Schweden gingen im ersten Quartal um zehn Prozent auf 55 470 zurück, der Auftragseingang sank um 19 Prozent auf 48 701 Stück./mne/men/jha/