FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
In der laufenden Woche hat sich der Euro bisher nur wenig verändert. Nach deutlichen Verlusten in der Woche zuvor notiert er in der Nähe seines niedrigsten Stands seit vergangenen November. Ausschlaggebend ist die Erwartung einer wachsenden Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA. Während die EZB auf eine baldige geldpolitische Wende mit sinkenden Zinsen zusteuert, dürfte sich die US-Notenbank Fed damit noch etwas Zeit lassen.
Inflationsdaten aus der Eurozone bestätigten am Vormittag den Trend rückläufiger Inflationsraten. Sie bewegten am Devisenmarkt aber kaum, weil die Zahlen aufgrund einer vorherigen Veröffentlichung bereits bekannt waren. Mit 2,4 Prozent liegt die Inflation nun nicht mehr weit entfernt von der Zielrate der EZB, die mittelfristig zwei Prozent anpeilt. Derzeit wird fest mit einer ersten Zinssenkung der Euro-Notenbank im Juni gerechnet.
Am Nachmittag stehen in den USA keine entscheidenden Konjunkturdaten auf dem Programm. Am Abend veröffentlicht die Federal Reserve ihren Konjunkturbericht "Beige Book". Größere Marktbewegungen löst der Bericht in der Regel nicht aus. Dennoch dürften Anleger auf Informationen zur Konjunkturlage und Preisentwicklung achten./bgf/jsl/jha/