FRANKFURT (dpa-AFX) - Der mutmaßlich Angriff Israels auf den Iran hat die Anleihen nicht nachhaltig gestützt. Bis zum späten Freitagnachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Israel hat als Reaktion auf einen Großangriff vom vergangenen Wochenende trotz internationaler Warnungen offenbar eine Vergeltungsaktion gegen den Iran ausgeführt. Die "New York Times" berief sich dabei auf zwei israelische und drei iranische, namentlich nicht genannte Regierungsmitarbeiter.
Der Bund-Future gab im Tagesverlauf allerdings anfängliche Gewinne wieder ab. Schließlich wurde über keine Schäden berichtet. Nach US-Medienberichten versucht die iranische Führung, den Angriff herunterzuspielen.
Nach Einschätzung von Anleiheexperten der Dekabank ist entscheidend, wie der Iran auf den Angriff reagiert. "Falls es wirklich nur bei diesem anscheinend sehr begrenzten Gegenschlag von Israel bleibt und dieser vom Iran, wie in der ersten Reaktion, heruntergespielt wird, könnte das Thema schnell wieder aus dem Fokus der Märkte rücken", heißt es in einer Analyse.
In Deutschland hat sich der Rückgang der Preise auf Herstellerebene weiter abgeschwächt. Im März sanken die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 2,9 Prozent. Im Februar waren sie noch um 4,1 Prozent gefallen. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung zuletzt abgeschwächt hat, steuert die Notenbank auf Zinssenkungen zu. Allgemein wird die erste Maßnahme im Juni erwartet./jsl/he