HANNOVER (dpa-AFX) - Beim Autozulieferer Continental
Der Vorstand hatte sich vor einem Jahr von seinen Aktionären die Erlaubnis eingeholt, die Hauptversammlungen auch nach Ende der Pandemie weiter virtuell durchführen zu können. Vor allem Kleinaktionäre hatten den Verzicht auf echte Zusammenkünfte kritisiert.
Im Mittelpunkt des Interesses dürften vor allem der weitere Konzernumbau stehen. Conti hatte im vergangenen Jahr ein millionenschweres Sparprogramm für die schwächelnde Autozuliefersparte aufgelegt. Weltweit sollen 7150 Stellen wegfallen. Bei der Forschung und Entwicklung will Conti ganze Standorte schließen und mit anderen zusammenlegen. Zudem stehen Teile der Autozuliefersparte auf dem Prüfstand, die rund ein Viertel des Umsatzes der Sparte ausmachen.
Für Konzernchef Nikolai Setzer ist es das erste Mal, dass er als Vorsitzender des Vorstandes die Aktionäre persönlich im Kongresszentrum der Landeshauptstadt begrüßt. Bei der letzten Präsenzversammlung 2019 war Setzer noch Leiter der Autozuliefersparte, erst Ende 2020 löste er Elmar Degenhart an der Konzernspitze ab./fjo/DP/zb