GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Die Aktivisten im Protestcamp in Grünheide haben für die kommende Woche Aktionen gegen die Werkserweiterung der Tesla
Zudem sind Aktionstage gemeinsam mit "Disrupt", dem Zusammenschluss verschiedener antikapitalistischer Klimaschutzbewegungen, zum Thema Wasser geplant. Im Rahmen dessen könne man sich "auf dezentrale Proteste und zivilen Ungehorsam einstellen", sagte eine Sprecherin von "Disrupt". Workshops sollen ebenfalls angeboten werden.
Im Protestcamp leben derzeit etwa 20 bis 100 Menschen. Mal seien es mehr, mal weniger, so die Sprecherin von "Tesla stoppen". Sie schlafen auf rund 15 Konstruktionen in den Bäumen verteilt oder in Zelten am Boden und protestieren gegen die Erweiterung der Fabrik. Eine Mehrheit der Bürger von Grünheide hatte in einer Befragung gegen eine Erweiterung der Fabrik gestimmt. Die Gemeinde Grünheide schlägt in dem Konflikt vor, dass nur noch etwa die Hälfte des Waldes gerodet wird.
Seit Ende Februar halten die Aktivisten das Teilstück des Waldes an der Fabrik des E-Autobauers besetzt. Die Polizei hatte zuletzt versucht, harte Auflagen für das Camp durchzusetzen, scheiterte aber nach einem Eilantrag der Aktivisten am Verwaltungsgericht in Potsdam. Das Land legte daraufhin Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) ein.
Für das Brandenburger Innenministerium sind die Waldbesetzer eine Gefahrenquelle für Brände. Derzeit besteht in ganz Brandenburg eine mittlere Waldbrandgefahr. Das geht aus Daten des Umweltministeriums Brandenburg hervor. Laut dem Deutschen Wetterdienst soll die Gefahreneinstufung in den kommenden Tagen weiter sinken./ast/DP/mis