MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy
Gamesa werde dabei sowohl im Geschäft mit Landturbinen (Onshore) als auch mit Meeresanlagen (Offshore) bleiben, kündigte Siemens Energy an. Das seit Jahren kriselnde Onshore-Geschäft soll sich künftig auf die Kernmärkte Europa und USA konzentrieren. Sonstige lokale Märkte würden im Neugeschäft nur noch dann bedient, wenn dies "im jeweiligen Fall wirtschaftlich sinnvoll ist", hieß es. In diesem Zusammenhang will Siemens Gamesa Kapazitäten herausnehmen. Bei Offshore konzentriert sich die Tochter von Siemens Energy hingegen weiter auf den Hochlauf ihrer Kapazitäten. Zudem will Gamesa die Verantwortlichkeiten für das Neuanlagen- und das Service-Geschäft künftig zusammenfassen.
Außerdem sollen mit einem neuen Organisationsmodell unter anderem Hierarchien-Ebenen herausgenommen werden. Dies wird auch einen Stellenabbau nach sich ziehen. Dabei will Gamesa durch interne Arbeitsplatzwechsel möglichst viel des beabsichtigten Personalabbaus in den betroffenen Bereichen auffangen. Die genauen Auswirkungen der Stellenstreichungen, auch auf einzelne Länder und Standorte, könnten derzeit noch nicht beziffert werden. Im Zuge des Chef-Wechsels würden Eickholt und Philip in den kommenden Wochen die Einzelmaßnahmen finalisieren und über die nächsten Monate hinweg mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretern besprechen und verhandeln, hieß es von Siemens Energy./nas/zb/he