DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Großhandelskonzern Metro
Bei einer weiter rückläufigen Inflation zog der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 7,2 Prozent an, wie das SDax-Unternehmen
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum unterdessen um rund ein Drittel auf 73 Millionen Euro ein. Metro begründete dies mit auslaufenden Lizenzerlösen und anderen Effekten, von denen der Konzern im vergangenen Jahr noch profitiert hatte.
Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Verlust von 193 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 107 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Bei den Gewinnzahlen blieb der Metro-Konzern deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt. Demnach soll der Umsatz in den zwölf Monaten bis Ende September 2024 währungs- und portfoliobereinigt um drei bis sieben Prozent steigen. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) könnte dagegen 100 Millionen Euro niedriger oder bis zu 50 Millionen größer ausfallen als im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2022/23 hatte Metro operativ 1,17 Milliarden Euro eingefahren.
Die Metro-Aktie verlor am Mittag fast sieben Prozent auf 4,815 Euro. Damit näherte sich das im SDax
Das Unternehmen, an dem der tschechische Investor Daniel Kretinsky über seine Investmentfirma EP Global Commerce 49,99 Prozent der Anteile hält, ist an der Börse nur noch etwas mehr als 1,7 Milliarden Euro wert.
Seit der Aufspaltung des früheren Metro-Konzerns in die jetzt gleichnamige Großhandelskette und den Elektronikhändler Ceconomy
Bis 2012 war die Aktie - damals hatte auch noch die Warenhauskette Kaufhof zum Konzern gehört - sogar im deutschen Leitindex Dax