BERGISCH-GLADBACH (dpa-AFX) - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding
Das Indus-Papier verlor im frühen Handel 1,8 Prozent auf 27,35 Euro. Die Aktie hat seit Jahresbeginn aber noch immer rund 22 Prozent an Wert gewonnen. Im Vergleich zu vor fünf Jahren steht jedoch immer noch ein dickes Minus von mehr als 38 Prozent zu Buche.
Der Umsatz sei zum Jahresstart wegen der Kauf- und Investitionszurückhaltung der Kunden vor dem Hintergrund der schwächelnden Konjunktur um fast ein Zehntel auf 410 Millionen Euro gesunken, teilte Indus am Dienstag in Bergisch-Gladbach mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach im ersten Quartal um 40 Prozent auf knapp 27 Millionen Euro ein. Unter dem Strich verdiente Indus mit rund 10 Millionen Euro gut ein Drittel weniger als vor einem Jahr.
"Wie von uns eingeplant spiegeln sich die gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen in der Entwicklung unserer Gruppe zu Jahresbeginn wider", sagte Konzernchef Johannes Schmidt laut Mitteilung. "Diese konjunkturellen Herausforderungen hatten wir bereits in unserer Planung berücksichtigt. Deshalb halten wir an unserer Prognose für das Gesamtjahr fest." Demnach rechnen die Beteiligungen im zweiten Halbjahr mit einer konjunkturellen Erholung und einem deutlich stärkeren Geschäft.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Indus weiterhin einen Umsatz zwischen 1,85 und 1,95 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (Ebit) von 145 bis 165 Millionen Euro. Im laufenden Jahr plant Indus zudem Akquisitionen in Höhe von 70 Millionen Euro. 2023 hatte das Unternehmen 1,8 Milliarden Euro umgesetzt und dabei operativ knapp 150 Millionen verdient.
Die Indus Holding fokussiert sich auf Unternehmen im deutschsprachigen Mittelstand. Indus erwirbt nach eigenen Angaben jährlich zwei bis drei technologieorientierte Industrietechnik-Unternehmen für die Segmente Engineering, Infrastructure und Materials. Zur Beteiligungsgesellschaft gehören 44 operativ eigenständige Beteiligungen./lfi/niw/stk