FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben sich am Dienstag bis zum Mittag nur wenig von der Stelle bewegt. Zuletzt fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Konjunkturdaten aus Deutschland zeichneten ein freundliches Bild, was als sicher empfundene Wertpapiere wie Bundesanleihen etwas belastete. Die ZEW-Konjunkturerwartungen legten im Mai weiter zu und erreichten den höchsten Stand seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. "Es mehren sich somit die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Analystin Melanie Debono vom Analysehaus Pantheon pflichtete bei und verwies auf die realen Einkommenszuwächse sowie die witterungsbedingt bessere Lage am Bau.
In den USA richtet sich am Nachmittag die Aufmerksamkeit auf Preisdaten von der Unternehmensebene. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise und sind damit für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed von Belang. Darüber hinaus melden sich zahlreiche Vertreter aus den Notenbanken zu Wort. Der Vorsitzende der US-Zentralbank Fed, Jerome Powell, wird am Nachmittag an einer Diskussionsrunde teilnehmen. Aus der Europäischen Zentralbank (EZB) will sich die deutsche Direktorin Isabel Schnabel äußern./bgf/jsl/stk