HAMBURG (dpa-AFX) - Gestörte Lieferketten und die schwächelnde Konjunktur haben dem Hafenlogistiker HHLA
Der Containerumschlag stieg im ersten Quartal im Vergleich zum sehr schwachen Vorjahr um 3,3 Prozent auf knapp 1,5 Millionen Standardcontainer (TEU). Der Umsatz bewegte sich mit rund 364 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging jedoch um fast ein Viertel auf 17,4 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich stand gar ein Verlust von 1,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 2,8 Millionen ein Jahr zuvor.
Für 2024 erwartet die HHLA-Spitze weiterhin einen moderaten Umsatzanstieg und ein Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 85 bis 115 Millionen Euro.
Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen sein schlechtestes Ergebnis seit fast 15 Jahren verbucht. Um den Hafen und vor allem den Containerumschlag zu stabilisieren, will Hamburgs rot-grüner Senat beim größten Umschlagunternehmen - dem Hafenlogistiker HHLA - die Reederei MSC an Bord holen.
So sollen die Stadt und die italienische Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in Genf die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen, bei dem die Stadt eine Mehrheit von 50,1 Prozent hält. Bislang gehören der Stadt rund 70 Prozent der börsennotierten HHLA./lew/stw/jha/