BERLIN (dpa-AFX) - Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer
Die Daten zeigten, dass das Mittel die Häufigkeit sogenannter vasomotorischen Symptomen in Woche 1 verringere, teilte Bayer mit. Diese Symptome sind gemeinhin auch als Hitzewallungen bekannt. Zudem habe es eine Verbesserung von Schlafstörungen und Lebensqualität in den Wechseljahren gegeben, hieß es weiter. Bayer will die Daten zusammen mit weiteren Ergebnissen aus anderen Studien bei den Zulassungsbehörden einreichen, um Marktzulassungen zu erhalten.
Die Leverkusener hatten Elinzanetant nach der 2020 erfolgten Übernahme des britischen Biotech-Unternehmens Kandy Therapeutics in ihr Entwicklungsportfolio aufgenommen. Sollte Bayer die Zulassung bekommen, wäre das Mittel eine Alternative für Frauen, die keine Hormonersatztherapie möchten oder eine solche aus gesundheitlichen Gründen nicht nutzen können.
Außerdem wird der Medikamentenkandidat noch in einer weiteren Studie (Oasis 4) auch an Brustkrebspatientinnen getestet. Diese leiden oft unter Wechseljahresbeschwerden, da Hormonsenkungstherapien zu einem niedrigeren Östrogenspiegel führen.
Ein kommerzieller Erfolg könnte Bayer helfen, eine zunehmend größere Erlöslücke wegen auslaufender Patente für die Milliardenmedikamente Xarelto, ein Blutverdünner, und Eylea, ein Augenmittel, zumindest ein wenig zu verkleinern. Gleichwohl hat mit der japanischen Astellas Pharma ein Wettbewerber ein zu Elinzanetant vergleichbares Mittel in den USA vergangenem Jahr auf dem Markt./lew/nas/jha/