FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro gab nach, während der Dollar zu vielen Währungen zulegte. Marktteilnehmer verwiesen auf rückläufige Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed. Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung für etwas raschere Zinssenkungen gesprochen hatte, ist dieser Effekt mittlerweile wieder fast vollständig verpufft. Im Gegenzug konnte der Dollar zulegen.
Inflationsdaten aus der Eurozone brachten am Vormittag keine Überraschung. Im April stagnierte die Teuerung bei 2,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in einer zweiten Schätzung bestätigte. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel ging dagegen zurück. Wegen der tendenziell rückläufigen Inflation werden von der EZB Zinssenkungen erwartet, eine erste bereits im Juni.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel kann sich eine erste Lockerung im Juni vorstellen. Zugleich dämpfte sie aber die Erwartungen für den anschließenden Kurs. Eine zweite Zinssenkung gleich im Juli sei keine ausgemachte Sache, sagte Schnabel der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei.
In den USA wird am Nachmittag nur ein Frühindikator erwartet, der bereits bekannte Stimmungswerte zusammenfasst. Aus den Reihen der Notenbank Federal Reserve melden sich jedoch einige Redner zu Wort./bgf/jsl/jha/