FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die wenigen Konjunkturdaten, die am Vormittag in der Eurozone veröffentlicht wurden, bewegten den Markt kaum. Zahlen aus Deutschland bestätigten am Morgen das bekannte Bild von im Jahresvergleich rückläufigen Erzeugerpreisen. Allerdings verstärkte sich der Rückgang im April wieder etwas. Auch war er stärker als von Experten erwartet. Der Euro wurde durch die Daten jedoch nicht belastet.
Die Gemeinschaftswährung gab am Nachmittag leichte Gewinne wieder ab. US-Notenbankdirektor Christopher Waller hatte sich mit Blick auf baldige Leitzinssenkungen vorsichtig gezeigt. Man brauche mehrere weitere Monate mit "guter Inflation", bis man die Zinsen senken könne, sagte er am Dienstag in Washington. Jüngste Daten deuteten jedoch auf Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung hin.
Inflations- und Wirtschaftsdaten hatten an den Finanzmärkten in der vergangenen Woche für mehr Zuversicht gesorgt, dass die US-Notenbank ihre straffe Geldpolitik früher lockern könnte. Allerdings hatte sich Fed-Chef Jerome Powell unzufrieden mit der Inflationsentwicklung gezeigt und raschen Zinssenkungen eine Absage erteilt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85440 (0,85548) britische Pfund, 169,86 (169,25) japanische Yen und 0,9884 (0,9880) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2428 Dollar gehandelt. Das waren etwa 3 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he