FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar tendierte zu allen wichtigen Währungen schwächer. Angesichts der weiterhin guten Grundstimmung an den Finanzmärkten war die US-Währung als Hort der Stabilität kaum gefragt. Die Aussicht auf sinkende Leitzinsen erfreut die Anleger, auch wenn sich die wichtigsten Notenbanken nicht auf einen genauen Zinspfad festgelegt haben. Niedrigere Zinsen verbilligen Investitionen sowie Kredite und können so die Wirtschaft beleben.
In der Eurozone sprechen unter anderem die gesunkenen Inflationserwartungen der Verbraucher für eine Zinssenkung schon im Juni. Laut einer Umfrage der EZB verringerte sich die auf Sicht von 12 Monaten erwartete Preissteigerung im April leicht auf 2,9 Prozent. Es ist der niedrigste Stand seit September 2021. Im April hatte die tatsächliche Teuerung in der Eurozone bei 2,4 Prozent verharrt. Dieser Wert liegt nur noch etwas über dem mittelfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent.
Am Nachmittag dürften Konjunkturdaten aus den USA Interesse wecken. Es handelt sich allerdings um Daten aus der zweiten Reihe, die in der Regel weniger Kursbewegung entfachen. Erwartet werden Zahlen vom Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung./la/bgf/jha/