GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Der US-Elektroautobauer Tesla
Die geplanten produktionsfreien Tage sollen Upgrades der Fertigungsanlagen zur Effizienzsteigerung sowie Optimierung von Verfügbarkeiten und Taktzeiten dienen. Die Gießerei und die Batteriezellproduktion sollen regulär weiterlaufen. Das Unternehmen hatte die Belegschaft nach Angaben des "Handelsblatts" über "kurze Boxenstopps" an fünf Tagen informiert. Die Produktion lag schon mehrfach in diesem Jahr auf Eis.
Ende Januar fuhr Tesla die Autofertigung in Grünheide wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer für rund zwei Wochen herunter. Im März kam es in der Nähe der Fabrik zu einem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla. Die Autoproduktion lag wegen eines Stromausfalls fast eine Woche lang auf Eis. Im Mai wurde am Brückentag nach Christi Himmelfahrt ebenfalls nicht produziert. Damals protestierten Aktivisten gegen eine geplante Erweiterung des Fabrikgeländes zum Bau eines Güterbahnhofs und von Logistikflächen. Einige versuchten, das Tesla-Gelände zu stürmen, was die Polizei verhinderte.
Der US-Autobauer stellt in dem Werk in Brandenburg seit März 2022 Elektroautos her. Etwa 12 000 Beschäftigte arbeiten dort. Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos betrifft auch Hunderte Arbeitsplätze in der Fabrik in Grünheide. Das Unternehmen hatte im April den Abbau von 400 Stellen für das Werk angekündigt. Tesla plant dennoch weiter, die Produktion dort in Zukunft hochzufahren./vr/DP/jha