FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die am Nachmittag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten stützen den Euro nur vorübergehend. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Ein schwächerer Arbeitsmarkt dämpft tendenzielle die Lohnentwicklung. Dies erleichtert der US-Notenbank Fed die Inflationsbekämpfung. Zudem sind im Mai auch die Erzeugerpreise im Jahresvergleich weniger stark gestiegen als erwartet. Diese wirken sich auch auf die Inflation insgesamt aus.
Die US-Notenbank hatte am Mittwoch nur noch eine Leitzinssenkung in diesem Jahr signalisiert. Zuvor hatte sie noch drei in Aussicht gestellt. Die im Mai unerwartet etwas gesunkene Inflationsrate in den USA hatte die Einschätzung der Fed offenbar kaum geändert. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte, dass man mehr solcher Daten sehen wolle, bevor man die Zinsen senken werde. Zinssenkungen belasten tendenziell eine Währung.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84468 (0,84365) britische Pfund, 169,58 (169,35) japanische Yen und 0,9668 (0,9641) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2311 Dollar gehandelt. Das waren 13 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/men