FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Kurs nur wenig verändert. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Bereits am Montag hat sich die Lage an den Anleihemärkten vorerst stabilisiert, nachdem in der vergangenen Woche Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron bei der Europa-Wahl eine Schlappe erlitten und Neuwahlen angesetzt hatte. Dies hatte erhebliche Turbulenzen ausgelöst, da nun eine politische Spaltung zwischen Präsidentschaft und Parlament befürchtet wird. Allerdings bleibt die Stimmung nervös, wie die weiterhin hohe Differenz der Renditen französischer zu deutschen Staatsanleihen zeigt.
Am australischen Anleihenmarkt zogen indes die Renditen etwas an. Die Notenbank des Landes hatte zwar den Leitzins unverändert gelassen. Zudem hatte die Chefin der Zentralbank, Michele Bullock, erklärt, es sei nicht so, dass die Argumente für eine Zinserhöhung zunähmen. Es gebe aber einige Konjunkturdaten, die den Notenbankrat auf die Aufwärtsrisiken für die Inflationsentwicklung aufmerksam gemacht hätten.
Am Dienstag richtet sich die Aufmerksamkeit ansonsten auf frische Konjunkturdaten. Hierzulande dürften die ZEW-Konjunkturerwartungen besonders beachtet werden. Am Nachmittag dann werden Daten zur US-amerikanischen Industrieproduktion erwartet. Trotz der vergleichsweise hohen Zinsen zeigte sich die Wirtschaft in den USA zuletzt weiter robust./la/mis