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Devisen: Schwache Konjunkturdaten belasten Euro

21.06.2024
um 13:11 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag nach schwachen Konjunkturdaten unter 1,07 US-Dollar gefallen. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0682 US-Dollar. Am Morgen hatte er noch über der runden Marke notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0719 Dollar festgesetzt.

Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Euro. Die konjunkturelle Erholung im Euroraum hat im Juni einen Rückschlag erlitten. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel unerwartet. Der jüngste Aufwärtstrend wurde damit unterbrochen. In der Industrie und im Dienstleistungssektor trübte sich die Stimmung ein.

"Die Zahlen für Juni bestärken uns in der Ansicht, dass die wirtschaftliche Erholung im Euroraum in diesem Jahr nicht so stark ausfällt wie von der Mehrheit der Volkswirte und der EZB erwartet", kommentierte Commerzbank-Experte Vincent Stamer. "Das stützt unsere Prognose, dass die EZB die Leitzinsen im September erneut senken wird."

Sowohl Deutschland als auch Frankreich waren von dem Rückgang des Indikators betroffen. "Die kurzfristig angesetzte Neuwahl in Frankreich und die damit verbundene politische Unsicherheit dürften die Stimmung in Frankreich belastet haben", schreibt Stamer.

Auch in Großbritannien trübte sich die Stimmung der Unternehmen im Juni unerwartet ein. Der besonders wichtige Dienstleistungssektor belastete den Gesamtindikator. Das britische Pfund gab zum Dollar nach./jsl/bgf/jha/

LS - EUR/USD

WKN 965275 ISIN EU0009652759