FRANKFURT (dpa-AFX) - Erwägungen zu einem möglichen Einstieg in das boomende Rüstungsgeschäft haben am Montag die Papiere des Motorenbauers Deutz
Rüstung erlebt seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 einen Boom. Die Verteidigungsausgaben der Länder steigen. Weitere geopolitische Krisenherde wie der Gaza-Krieg im Nahen Osten verstärken diese Tendenz. Die Geschäfte von Rüstungsherstellern florieren.
"Volle Auftragsbücher der Rüstungsunternehmen in geopolitisch unsicheren Zeiten locken zunehmend Unternehmen an, die ihre Kompetenz im zivilen auch gern in den militärischen Sektor einbringen und etwas vom großen Rüstungskuchen abbekommen wollen", erläuterte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass die im Nebenwerte-Index SDax
Deutz erwäge die Lieferung von Motoren für radgetriebene Panzer, Mannschaftstransporter und Versorgungsfahrzeuge, hatte die "Welt am Sonntag" nach einem Gespräch mit Vorstandschef Sebastian Schulte geschrieben. Auch Batteriespeicher für die stationäre Versorgung von Lazaretten sind demnach denkbar. "Das ist sicherlich ein attraktives Feld, das bringt die Zeitenwende mit sich", sagte der Deutz-Chef. "Eine breitere Aufstellung könnte Deutz besser vor den Höhen und Tiefen seines zyklischen Kerngeschäfts schützen", stellte ein Händler fest./ajx/gl/mis