FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Vormittag standen zunächst Inflationsdaten aus der Eurozone im Mittelpunkt. Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum bleibt trotz einer leichten Abschwächung hartnäckig. Die Inflationsrate fiel im Juni von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,5 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit der Entwicklung gerechnet, nachdem sich die Teuerung im Vormonat noch beschleunigt hatte. Die anhaltend hohe Teuerung der Dienstleistungen signalisiere, dass die EZB die Zinsen zunächst nur graduell weiter senken werde, schrieb Johannes Mayr, Chefvolkswirt des Vermögensverwalters Eyb & Wallwitz.
Geldpolitik war auch das bestimmende Thema im portugiesischen Sintra, wo die Europäischen Zentralbank ihre jährliche Notenbankkonferenz abhält. Auf der Veranstaltung zeigte sich der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell zuversichtlich, dass sich die Inflation auf 2 Prozent zubewegt. Eine unerwartete Abschwächung des Arbeitsmarktes könnte indes eine "geldpolitische Reaktion" auslösen. Danach indes sah es am Dienstag nicht aus: Im Mai war die Zahl der offenen Stellen in den USA überraschend gestiegen. Dies könnte ein Signal für einen weiterhin robusten Jobmarkt sein.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84755 (0,84790) britische Pfund, 173,31 (173,15) japanische Yen und 0,9697 (0,9689) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2328 Dollar gehandelt. Das waren etwa 4 Dollar weniger als am Vortag./la/he